PROGRAMM


Zwischen Leipzig und Lyon Musik aus dem Hochbarock

Jean Marie Leclair, geboren in der Seidenweberstadt Lyon, zog es schnell in die Metropole Paris, wo er u.a. am Hofe Ludwig XV. als Musiker und Komponist wirkte. Elisabeth Jaquet de la Guerre, eine der wenigen Frauen, die als selbständige Musikerinnen in Paris lebte, hat er dort nicht mehr kennen gelernt. Sie wurde bereits vom Urgroßvater des Königs, Ludwig XIV protegiert und ausgebildet.
Weniger höfisch ging es in Deutschland zu: die beiden großen Komponisten des Hochbarock lebten als Kirchenmusiker in Hamburg und Leipzig. Doch sowohl Telemann als auch Bach komponierten neben unzähligen geistlichen Werken wunderbare Kammermusiken, die mit zu den schönsten Kompositionen für Flöten und Continuo zählen.
Ein Konzert mit Werken von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Elisabeth Jaquet de la Guerre und Jean Marie Leclair.

Von Kopenhagen bis Riga

Barocke Musik aus dem Ostseeraum

In diesem Programm reisen die drei Musiker zusammen mit ihrem Publikum durch den Ostseeraum des 17. und 18. Jahrhunderts: Sie beginnen mit Stralsunder Tanzmusik, geben Einblicke in das Musikleben am Schweriner Hof, gehen vom dänischen Altona über Kopenhagen nach Stockholm zum „schwedischen Händel“ bis nach Oslo, stellen dort  einen komponierenden General vor und begegnen schließlich einem Bachschüler in Riga.
Ein Konzert mit Werken von Johann Vierdanck, Melchior Schildt, Georg von Bertouch, Pierre Prowo, Johann Henrik Freithoff, Johann Wilhelm Hertel, Johann Gottfried Müthel und Johann Helmich Roman.

1774 – Caspar David Friedrich

Von der Klassik in die Romantik - von Greifswald in die Welt

1774: Beethoven ist vier Jahre alt, der junge Mozart kämpft um den Schritt vom Wunderkind zum selbständigen Komponisten, die großen deutschen Komponisten heißen Christoph Willibald Gluck und Joseph Haydn.
Ludwig XVI. wird nach dem Tod seines Großvaters König von Frankreich, Goethe veröffentlicht „Die Leiden des jungen Werther“, Pestalozzi gründet seine „Armenanstalt“ und der gebürtige Stralsunder Carl Wilhelm Scheele hat gerade den Sauerstoff entdeckt
Caspar David Friedrichs Werdegang beginnt in Greifswald – und in der Klassik
Zum 250. Geburtstag CDFs tauchen wir in diesem Konzert ein in die Jugendjahre des Malers, suchen nach den Wurzeln seiner Kunst, auch in den Kompositionen seiner Zeit.
Die MusikerInnen spielen Musik auf Originalinstrumenten des 18. Jahrhunderts, es handelt sich um Nachbauten der Dresdner Instrumentenbauerfamilie Grenser und dem Wiener Flügelbauer Anton Walter.

ZeitlosMusik aus Klassik, Impressionismus und Avantgarde

Die Instrumente der frühen Klassik mit ihren silbrigen Klangfarben, dem reichen Obertonspektrum und den neuen Möglichkeiten der Dynamik sind Medien eines veränderten Klangempfindens, das in der Aufklärung der wachsenden Bedeutung des Individuellen entsprach und bis in die Moderne weist. Der Umgang mit dem stilistisch weitgespannten Repertoire des Ensembles brachte die Entdeckung, dass impressionistische Musik, mit diesen Instrumenten gespielt, einen ganz besonderen Zauber entwickelt. Der Wechsel zwischen den Zeiten lässt uns staunen und ein Gefühl von Aufhebung der Zeit empfinden – ZEITLOS.